Die Gründung des Ortes Herzogswalde soll vor dem Jahre 1000 liegen. Die früheren Namen waren "Hertzwalde" (1428), später "Hertigswalde", was im übertragenen Sinn als "Walddorf" zu deuten ist. Im 16./17. Jahrhundert setzte sich dann der noch heute gebräuchliche Name "Herzogswalde" durch.
Erst in den Jahren 1770 - 1780 fand eine stärkere Besiedlung statt. Die Lage und der frühere Name deuten darauf hin, dass hier ein typisches Waldhufendorf entstanden ist; Herzogswalde liegt idyllisch am Fuße des Landberges und zieht sich bis zum Triebischtal hin.
Die Kirche aus dem Jahre 1596 wurde in den Jahren 1752 bis 63 erneuert. Im Pfarrhaus, erbaut 1847, befindet sich das Pfarrarchiv mit dem ältesten Kirchenbuch von 1594, lückenhafte Eintragungen gibt es nur in der Zeit des Dreißigjährigen Krieges. Das Jagdschloss mit einem schönen Park ist im 19. Jahrhundert auf dem Gelände eines alten Bauernhofes von 1769 entstanden. Bauherr war die Familie von Schönberg. Die höchste Erhebung ist der Landberg (430 m). Er ragt gleichsam wie ein gewaltiger Grenzstein zwischen dem Meißner- und Erzgebirgischen Kreis auf.
Bis 1974 war der Ort eine selbstständige Gemeinde.
Heute leben in Herzogswalde ca. 720 Einwohner*.
*Stand: 28.02.2017