Grumbach

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Grumbach entstand in der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts im Zuge der Besiedelung der Mark Meißen. Seine erste Erwähnung findet sich als Villa Grombach in einer beschöflich-meißnerischen Urkunde vom 9. Februar 1223. Das Grumbacher Flurbild macht heute noch deutlich, dass es als typisches Waldhufendorf angelegt wurde. Die im 18. Jahrhundert noch vorfindbaren Reste der einstigen Bewaldung wurden so reduziert, dass heute nur noch das Geriethe und die Struth übrig geblieben sind. Grumbach ist geprägt durch die Landwirtschaft mit ausschließlich bäuerlichen Elementen. Einen Herrensitz hat es nie gegeben.

Im 14. Jahrhundert unterstand das Dorf drei verschiedenen Ämtern: das Niederdorf rechts des Saubachs dem Amt Dresden, das Oberdorf dem Amt Tharandt und der größte linksufrige Teil dem Amt Meißen. Nach mehreren Veränderungen der Besitzverhältnisse wuchs Grumbach im 16. Jahrhundert zu einer einheitlichen Gemeinde zusammen.

Die Kirche zu Grumbach ist seit 1303 urkundlich belegt. In ihr befindet sich noch ein romanisches Portal aus dem 13. Jahrhundert. Ihre bekannte Bilderdecke wurde erst nach dem 30-jährigen Krieg geschaffen.

1834 hatte Grumbach 1132 Einwohner. Ein Höchststand wurde 1950 mit 2003 Einwohnern erreicht. Heute leben hier ca. 1850 Menschen*.

Im Grumbacher Schulhaus wird seit 1883 unterrichtet, heute wird es als Grundschule genutzt. 1926 wurde das Rathaus eingeweiht. 1975 eröffnete man den neu erbauten Kindergarten. Nachdem die Wahlberechtigten am 8. März 1998 im Bürgerentscheid einem Zusammenschluss der Gemeinde Grumbach und der Stadt Wilsdruff zugestimmt hatten, wurde die Vereinigung am 9. Juli 1998 vollzogen.

*Stand: 28.02.2017