In einem Vortrag zur Sächsischen Geschichte des 18. Jahrhunderts stellt Hans-Joachim Rühle sein neu erschienenes Buch „VOM PREUSSISCHEN UNTERTAN ZUM SÄCHSISCHEN GENERAL – Michael Lorenz von Pirch (1687-1761) Verteidiger der Festung Königstein“ vor. Hans-Joachim Rühle erforschte berühmte Persönlichkeiten der Festung Königstein Mitte des 18. Jahrhunderts. Seit fünf Jahren beschäftigt er sich mit der Person des Festungskommandanten, der während des Siebenjährigen Krieges besonderen Herausforderungen ausgesetzt war. Im Vortrag werden prägende Lebensstationen aufgezeigt. Seine Herkunft und seine Familie werden vorgestellt. Auch von Kunstschätzen aus Dresden, die zur Sicherheit auf der Festung lagerten wird die Rede sein. Die Familie von Pirch wird vor diesem Hintergrund ebenfalls beleuchtet, denn drei Brüder von zehn Kindern aus der Familie von Pirch standen im militärischen Dienst August des Starken. Die Ereignisse am 15. Dezember 1745 in Kesselsdorf hinterließen für die Familie prägende Einschnitte. Kaspar Franz von Pirch trafen während der Schlacht tödliche Schüsse. Er wurde in der Gruft der Kirche St. Marien in Kesselsdorf begraben. 1746 wurde Dubislav Nikolaus von Pirch zum Generalmajor befördert. Michael Lorenz von Pirch wurde 1753 von Kurfürst Friedrich August II. zum Kommandanten der Festung Königstein ernannt. Zum 800 jährigen Jubiläum des Ortes Kesselsdorf weckte das Nachstellen von Szenen der Schlacht von Kesselsdorf durch Laienschauspieler die Neugier zahlreicher Besucher. Aber auch das Leben jenseits der Kriegsereignisse weckte das Interesse. An dieser Stelle knüpft ein Vortrag an, der prägende Lebensstationen des Festungskommandanten Michael Lorentz von Pirch ins Zentrum stellt.